Zwischen Weltkulturerbe und Jagdtrophäen Restaurierung historischer Jagdtrophäen auf Schloss Wilhelmshöhe mit Hilfe von Krückemeyer
Der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel zählt mit seiner rund 2,4 Quadratkilometer großen Fläche zum größten Bergpark Europas. In Mitten der idyllischen Landschaft befindet sich das Schloss Wilhelmshöhe, welches ein international renommiertes Museum beherbergt. Die gesamte Anlage zählt seit drei Jahren zum Unesco Weltkulturerbe und Krückemeyer durfte indirekt mithelfen dieses zu erhalten.
120 antike Trophäen waren in Gefahr
Durch einen Feuchtigkeitsbefall wurde die Jagdtrophäen Sammlung des Schlosses von Staub, Pilzsporen und Schimmelbewuchs befallen und musste umgehend restauriert werden. Die 120 Exponate galt es nun von dem Schimmelbefall zu befreien und zu konservieren. Die Firma Döll Restaurierung aus dem hessischen Eschwege wurde durch die Museumslandschaft Hessen Kassel dazu beauftragt und bat uns zwei Klebebänder für ihre anspruchsvolle Aufgabe zur Verfügung zu stellen.
Klebeband als Schutz vor gesundheitsschädlichem Schimmel
Die Herausforderung war es eine luftdicht verschließbare Schleuse mit entsprechenden Durchgängen herzurichten. Das PVC Klebeband RK 621 G diente zur Verklebung der Folienbahnen untereinander am Fußboden und zur Abdichtung des Bodens zu den Einhausungen. Außerdem wurde es zur Fixierung von PE-Schaumstofffolie auf den Arbeitstischen bei der Restaurierung verwendet. Das doppelseitige Klebeband RK 832 wurde zur Bespannung der Holzrahmen der Einhausungen mit der PE-Folie eingesetzt. Somit wurde eine luftdichte Verbindung zwischen Rahmen und Folie erreicht und das Klebeband ließ sich nach dem Einsatz rückstandsfrei entfernen, sodass keine Tackerklammern zur Befestigung benötigt wurden.
Restaurierung unter Vollatemschutz
Nur unter strengsten Arbeitsschutzmaßnahmen war es möglich die Exponate vom Schimmel zu befreien, zu konservieren und in einem anderen angemessenen Raum wieder einzulagern. Zur täglichen Arbeit benötigen die Restauratoren dazu Vollatemschutzanzüge. Zu Beginn der Arbeit musste daher ein Holzgerüst mit PE Folie als Schleuse aufgebaut werden, welche zwei Arbeitsplätze und Umkleidemöglichkeiten für die Mitarbeiter vorsah. Dieser Bereich sollte einen sicheren und sauberen Übergang zwischen den kontaminierten Depoträumen, dem Restaurierungsraum und dem sauberen Museumsbereich bilden, wo die Jagdtrophäen schließlich wieder sicher deponiert werden sollten.
Zitat Herr Dipl. Rest. Döll: „Als Resümee lässt sich festhalten, dass wir mit den gewählten Produkten effektiv und ökonomisch arbeiten konnten.“